Der hochgelobte und mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnete Schriftsteller Ferdinand von Schirach hat seine Bücher bereits millionenfach in 40 Ländern verkauft und verfilmt. Nun legt er mit „Strafe“, nach den Büchern „Verbrechen“ und „Schuld“, das Ende seiner Romantrilogie vor.
Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem schnell zu lesenden neuen Buch zwölf Schicksale. Er schreibt über Verbrechen, Sex, Moral, Justiz und von menschlichen Abgründen. Er berichtet von Rache ohne Reue, sowie von Einsamkeit und von Gefühlen. Flott und schnörkellos erzählt der ehemalige Strafverteidiger und „Prominenten-Anwalt“ mit viel Phantasie zwölf strafrechtlich relevante Geschichten, die so hätten passiert sein können. Er dringt dabei tief in die Psyche seiner Protagonisten ein. Die juristischen Problematiken bewegen sich jedoch – wie in all seinen Büchern – auf Erstsemesterniveau. Immerhin behauptet er diesmal nicht alle Fälle selbst erlebt zu haben. Seine Erzählkunst wird gerühmt, seine Bücher sind daher schön zu lesen und vor allem populär. Was das alles mit einem Taucheranzug und Scheiblettenkäse zu tun hat, kann er geneigte Leser gerne selbst herausfinden. Ernst Reuß Ferdinand von Schirach: „Strafe“. Stories. Luchterhand Literaturverlag, München 2018. Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 192 Seiten, 18 Euro. Comments are closed.
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AutorErnst Reuß, geboren 1962 in Franken. Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und Wien. Promotion an der Humboldt - Universität zu Berlin. Danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin und im Bundestag beschäftigt. Archiv
März 2024
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