Das Buch „Der Anfang vom Ende der DDR. Begegnungen einer Diplomatenfrau mit Dissidenten, Spitzeln, Bonzen und anderen Bürgern“ ist das Porträt eines Teils der Gesellschaft der DDR zu Beginn der achtziger Jahre. Es beschreibt in Tagebuchaufzeichnungen und mit Protokollen der Staatssicherheit das spezielle Leben einer Diplomatengattin in der DDR. Sylvia A. Smith war, zusammen mit ihrem bei der US-Botschaft in Ost-Berlin beschäftigten amerikanischen Ehemann und den drei Kindern, zwischen 1982 und 1984 in der Hauptstadt der DDR.
Sylvia Smith ist eine gebürtige Bundesdeutsche, die mit ihrem Diplomatenvisum im westdeutschen Pass die gesamte Republik bereisen konnte. Sie war an Land und Leute interessiert und traf zahlreiche Dissidenten, für die sie eine gewisse Sympathie empfand. Dabei wurde sie von Agenten der Staatssicherheit und den IMs“ unter ihren vermeintlichen Freunden ständig beobachtet. Sie führte Tagebuch und kommentiert ihre Einträge, nach Einsicht in ihre Stasiakten. Historisch wird das Ganze vom Herausgeber, einem promovierten Politologen, eingeordnet. Ein Zeitzeugnis der DDR in der beginnenden Agonie. Ernst Reuß Sylvia A. Smith, Hans-Jürgen Brandt (Hrsg.), Der Anfang vom Ende der DDR. Begegnungen einer Diplomatenfrau mit Dissidenten, Spitzeln, Bonzen und anderen Bürgern 1982-1984, 232 Seiten, Berlin 2019, 29.00 € Comments are closed.
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AutorErnst Reuß, geboren 1962 in Franken. Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und Wien. Promotion an der Humboldt - Universität zu Berlin. Danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin und im Bundestag beschäftigt. Archiv
Juni 2024
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